Was ist loma-prieta-erdbeben 1989?

Das Loma-Prieta-Erdbeben, das auch als Loma-Prieta-Beben oder Großes San Francisco-Erdbeben bekannt ist, ereignete sich am 17. Oktober 1989 um 17:04 Uhr Ortszeit in der Nähe von Loma Prieta im Santa Cruz County, Kalifornien, USA. Das Erdbeben hatte eine Stärke von 6,9 auf der Momenten-Magnituden-Skala.

Es wird als das schwerste Erdbeben betrachtet, das die San Francisco Bay Area seit dem Erdbeben von 1906 getroffen hat. Das Epizentrum lag etwa 16 Kilometer nordöstlich von Santa Cruz und 97 Kilometer südlich von San Francisco. Obwohl das Beben nur etwa 15 Sekunden dauerte, verursachte es erhebliche Schäden und führte zu 63 Todesfällen und über 3.700 Verletzten.

Das Erdbeben führte zu schweren Schäden in den betroffenen Gebieten, insbesondere in den Oakland Hills und in San Francisco. Insgesamt wurden mehr als 28.000 Gebäude beschädigt oder zerstört. Die Schäden wurden auf etwa 6 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Der Hauptgrund für die schweren Schäden und Verluste war die Kollapsgefahr von Gebäuden, insbesondere von Dachstühlen, die bei dem Erdbeben einstürzten. Die tragischste Szene des Bebens war der Einsturz des Cypress Street Viadukts, einer zweistöckigen Autobahn in Oakland. 42 Menschen wurden getötet, als der obere Teil der Autobahn auf den darunter liegenden Verkehr stürzte.

Das Loma-Prieta-Erdbeben hatte auch erhebliche Auswirkungen auf den Sport. Es ereignete sich während des dritten Spiels der World Series 1989 zwischen den San Francisco Giants und den Oakland Athletics im Candlestick Park in San Francisco. Das Spiel wurde unterbrochen und die Zerstörungen im Park waren erheblich.

Das Erdbeben führte zu verbesserten Sicherheitsstandards im Baugewerbe und zur verstärkten Überwachung von Erdbeben in der San Francisco Bay Area. Es markierte einen wichtigen Meilenstein in der Erforschung und dem Verständnis der Erdbebengefahr in Kalifornien.